Wenn Sie eine ganz spezielle und besondere Art der Kreuzfahrt erleben möchten, sind Sie bei Hurtigruten genau richtig. Wo die Beförderung eines Briefes damals noch Wochen oder sogar Monate gedauert hat, konnte die Zeit heute auf drei Tage verkürzt werden. 1893 fuhr das erste Hurtigruten Postschiff von Trondheim nach Hammerfest und kürte damit die Sensation. Wer ambitioniert reisen möchte, ist an Bord der Schiffe MS Finnmarken, MS Midnatsol und MS Trollfjord herzlich willkommen. Sie bieten Platz für bis zu 650 Gäste und sind zudem noch viel behaglicher als damals aufgebaut. Wer traumhafte Ziele wie Spitzbergen, Grönland und Island besuchen möchte, ist unter anderem auf dem Expeditions-Schiff MS Fram genau richtig. Bleibende Erinnerungen sind nach einer Reise mit Hurtigruten Kreuzfahrten garantiert.
Inhaltsverzeichnis: Hurtigruten Kreuzfahrten
Hurtigruten wurden vor über 120 Jahren gegründet, damit verschiedene Güter, Lebensmittel und die Post entlang der norwegischen Fjordküste mit Postschiffen die über tausende kilometerlange Strecken transportiert werden konnten. Heute gilt die Strecke zwischen Bergen und Kirkenes an der Küste Norwegens als eine der schönsten Kreuzfahrtrouten. Beim Betrachten der fantastischen Bilder auf dieser Tour lässt sich das ohne weiteres nachvollziehen. Zudem sind mittlerweile Expeditionsreisen in die Polarregionen sehr beliebt, was sicherlich nicht nur an der faszinierenden Natur liegt. Auch die Kultur Norwegens hat seinen Reiz, der auf einer Hurtigruten-Kreuzfahrt hautnah zu spüren ist. Hurtigruten ist einzigartig und belegt auf dem Kreuzfahrtmarkt eine Sonderstellung. So kommt es, dass sich Menschen, die Schiffsreisen lieben, in zwei Gruppen einteilen lassen: in eine, die von dem Luxus einer Fahrt mit einem Postschiff der Hurtigruten träumt, und in eine andere, die sich diesen Traum bereits mindestens einmal erfüllt hat und in den Reiseberichten über ihre Schiffsreisen mit Hurtigruten fast ausnahmslos gute Bewertungen abgeben. Wie eine Kreuzfahrt nach Kaschmir, Bora Bora, Hawaii oder auf dem Amazonas ist auch die Hurtigruten-Kreuzfahrt für viele eine echte Traumreise. Mit den Kreuzfahrtschiffen von Hurtigruten lässt sich ein Land auf spektakulärste Weise bereisen, das fast nur aus Küste besteht – genau genommen aus mehr als 80.000 Kilometern, wenn man alle Fjorde – von denen es mehr als 100 gibt! – und alle Inseln dazurechnet.
Wichtigste Lebensader der Norweger
Wenn Sie sich die Geografie Norwegens anschauen, werden Sie schnell verstehen, warum die Norweger Ende des vorletzten Jahrhunderts ihre heute so legendäre Postschifflinie gründeten: Die meisten norwegischen Orte waren über den Seeweg einfach am besten zu erreichen. Der Vorteil der Hurtigruten zeigte sich vor allem im Winter bei niedrigen Temperaturen, wenn alle Landwege Norwegens unter einer meterhohen Schneedecke lagen. Mit der „schnellen Route“, wie sich die Hurtigruten leicht ins Deutsche übersetzen lassen, wurde nicht nur das Reisen und der Transport von Waren erleichtert. Die neue Route bescherte Norwegen auch eine Kommunikationsrevolution, die den Menschen damals vorgekommen sein muss wie uns die Erfindung des Internets. Heute, wo Nachrichten innerhalb weniger Sekunden um die ganze Welt geschickt werden, können wir uns kaum mehr vorstellen, dass vor der Einführung der Hurtigruten die Post im Winter von Trondheim nach Hammerfest rund fünf Monate unterwegs war, und diese Zeit dank der Hurtigruten auf wenige Tage verkürzt werden konnte. All dies machte die Hurtigruten schnell zur wichtigsten Lebensader der Küstenbevölkerung.
Begonnen hat alles mit dem Traum zweier großer Männer
Die wichtigsten Orte der mehr als 2.400 Kilometer langen Küste zwischen Bergen und Kirkenes durch eine regelmäßig verkehrenden Schiffslinie zu verbinden, war zunächst der Traum des Schiffsberaters August Kriegsmann Gran und des Kaufmanns und Kapitäns Richard With. Mit einem Vier-Jahresvertrag vereinbarten die beiden, dass Withs Schifffahrtsgesellschaft, die Vesteraalens Dampskibsselskap, eine wöchentliche Schiffs-Verbindung einrichtet – zunächst im Sommer zwischen Trondheim und Hammerfest und im Winter zwischen Trondheim und Tromsø.
Früher war die Fahrt entlang der Küste äußerst gefährlich: Verborgene Riffe, viele kleine Inseln und Schären waren bei trüben Licht und in der Dunkelheit erst spät zu sehen, da es besonders im Norden kaum Leuchttürme gab. Um eine sichere Route zu finden, kartografierte With mit seinem Lotsen Anders Holte die norwegische Küste.
Im Sommer 1893 lichten die Hurtigruten zum ersten Mal den Anker
Für die erste Fahrt der neu gegründeten Linie mit dem damals noch unbekannten Namen Hurtigruten lichtete das Dampfschiff DS Vesteraalen am Sonntag, den 2. Juli 1893, um 8.30 Uhr den Anker. Von Trondheim bis Hammerfest brauchte das Schiff 67 Stunden, inklusive Stopps in Rørvik, Brønnøysund, Sandnessjøen, Bodø, Svolvær, Lødingen, Harstad, Tromsø und Skjervøy. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Strecke ausgebaut: Bergen war der südlichste Punkt der Reiseroute, Kirkenes der nördlichste. Seit 1936 läuft täglich ein Schiff für diese Route aus, Unterbrechungen gab es lediglich während des zweiten Weltkriegs. Gründungsort der Hurtigruten und das heutige Verwaltungszentrum der Kommune Hadsel liegt in Stokmarknes auf der Nordseite der Insel Hadseløya. Hier ist das Hurtigruten-Museum zu finden, in dem es neben den interessanten geschichtlichen Informationen auch hübsche Andenken zu kaufen gibt, beispielsweise tolle Schiffsmodelle der Hurtigruten-Flotte. Da die Schiffe der Hurtigruten eine traumhafte Küstenlandschaft mit bunten Städtchen und unberührter Natur erschlossen, spielte auch der Tourismus von Anfang an eine Rolle. Allerdings zunächst keine große, denn das Geschäft mit den Seereisenden fristete – aus heutiger Sicht etwas verwunderlich – bis zu den 1980er-Jahren.. Zwar ist bereits ab 1952 die gesamte Flotte mit modernen Dieselmotoren ausgerüstet, mit denen jährlich rund eine halbe Millionen Passagiere befördert werden, doch sind dies in erster Linie Reisende und keine erholungs- oder erlebnissuchende Gäste. Erst im letzten Fünftel des vergangenen Jahrtausends nahmen die Hurtigruten einen klaren Kurs auf den sich allmählich entwickelnden Kreuzfahrtmarkt und konstruierten ihre neuen Schiffe erstmals nicht nur für einen modernen Güterumschlag, sondern auch im Hinblick auf höchstmöglichen Komfort für Gäste aus aller Welt.
Der 100. Geburtstag läutet große Modernisierung ein
1993, als die ehemaligen Postschiffe der Hurtigruten ihren 100. Geburtstag feiern, beginnt mit dem Neubau der modernen MS Kong Harald eine neue Ära. Neun der damals elf Hurtigruten-Schiffe tauschte die Reederei von 1993 bis 2003 im Zuge ihrer bis dahin größten Modernisierungswelle gegen attraktive Neubauten. Mit guten Restaurants sowie umfangreichen Fitness- und Wellnessbereichen, die das Bordleben mit Sauna und Jacuzzi bereicherten, entwickelte sich die Hurtigruten-Flotte – auch aufgrund der vielen packenden Erfahrungsberichte und Hurtigruten-News, die durch das Internet Verbreitung fanden – zu einem Touristen-Magneten. Als Folge sind die Hurtigruten-Schiffe seit 2002 auch jenseits der norwegischen Küste unterwegs. Ein Schiff der jüngsten Generation wird in Chile eingesetzt und steuert von Kap Hoorn aus die Antarktische Halbinsel an. 2006 fusionieren die beiden bis dahin weitestgehend eigenständig operierenden Hurtigruten Reedereien „Ofotens og Vesterålens Dampskipsselskab“ (OVDS) und „Troms Fylkes Dampskipsselskab“ (TFDS) zur Hurtigruten ASA, und ein Jahr später, 2007, wird das neue Hurtigruten Expeditionsschiff MS Fram – das zu diesem Zeitpunkt modernste Schiff seiner Art – feierlich von der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit getauft und in Dienst gestellt. Einen erstaunlichen Rekord, der sogar mit einem Eintrag im Guinness-Buch geehrt wird, stellt 2011 das Hurtigruten-Schiff MS Nordnorge auf: Deren Reise von Bergen nach Kirkenes wird vom norwegischen Fernsehen ununterbrochen live übertragen, sodass die fast 135 Stunden dauernde Reise komplett am Fernseher verfolgt werden konnte. Aber auch wenn das sicherlich beste TV-Unterhaltung war, so ist es doch weit faszinierender, selbst an Bord eines Schiffes der Hurtigruten sein zu können.
Die Flotte der Hurtigruten
Bei den Hurtigruten legt man Wert darauf, dass jedes Schiff der Flotte einen eigenen Stil und ein individuelles Design hat, wodurch es unverwechselbar wird. Lässige Lounges und richtig viel Platz an Deck für großartige Ausblicke auf einige der weltweit schönsten und unberührtesten Küstengebiete sind jedoch allen gemeinsam. Ebenso wie kleine Bibliotheken, in der viele gute Bücher auf die Kreuzfahrer warten, und Cafés, die rund um die Uhr günstige Snacks und auch allerhand gegen den Durst zu moderaten Getränkepreisen bereithalten. Zudem haben einige Schiffe auch Whirlpools und einen Fitnessraum. Doch das besondere Flair, das durch die lange Tradition der Beförderung von Menschen und Fracht entsteht, ist wohl das Markanteste der Hurtigruten-Flotte. Starken Seegang bei schlechtem Wetter braucht dabei niemand zu fürchten: Außer der MS Lofoten haben alle Kreuzfahrtschiffe Stabilisatoren, die das Rollen des Schiffes nahezu verhindern, also die Schiffsbewegung, die hauptsächlich die Übelkeit verursacht. Zudem sind die Schiffe nur sehr selten für mehrere Stunden durchgehend auf hoher See. Aktuell sind vier Schiffsgenerationen im Einsatz: Die traditionellen, mittleren Schiffe mit dem Expeditionsschiff MS Nordstjernen, der unter Denkmalschutz stehenden MS Lofoten sowie der MS Vesterålen, die 1990er-Generation mit den Schiffen MS Nordnorge, MS Polarlys, MS Nordlys, MS Kong Harald, MS Richard With und MS Nordkapp, die Millennium-Generation mit den Schiffen MS Finnmarken (Umbau 2021 zur MS Otto Sverdrup) und MS Trollfjord (Umbau 2021 zur MS Maud) sowie die Expeditionsschiffe MS Fram, MS Midnatsol (Umbau 2021 zur MS Eirik Raude) und MS Spitsbergen. Neustes Flaggschiff seit 2019 ist der Neubau MS Roald Amundsen. Das moderne Schiff gilt mit seinem Hybridantrieb als besonders nachhaltig. Das baugleiche Schwesterschiff MS Fridtjof Nansen wurde 2020 in Dienst gestellt, ein drittes dieser Reihe ist bereits in Auftrag gegeben worden. Alle drei Schiffe wurden für Reisen im polaren Raum konzipiert.
Mit der Einführung des Kabinenkonzeptes im Jahr 2016 sorgt die Reederei, deren deutsche Vertretung die Hurtigruten GmbH in Hamburg ist, für eine gute und transparente Übersicht im Angebot der Traditionsreederei. Besondere Ermäßigungen gibt es für Familien und oft auch für Alleinreisende und Singles, beispielsweise mit Sonderangeboten ohne Einzelkabinenzuschlag. Zudem lässt sich mit Gutscheinen, oder durch die Buchung auf kreuzfahrten.de, immer wieder mit Frühbucherrabatten, speziellen Winterangeboten oder Last-Minute-Specials mit Flug Geld sparen. Die vier Kategorien der Unterkünfte auf den Schiffen der klassischen Norwegen-Route heißen POLAR Innenkabine, POLAR Außenkabine, ARKTIS Außenkabine Superior und EXPEDITION Suiten. Sie beinhalten jeweils kleine Annehmlichkeiten, die entweder im Reisepreis bereits inklusive sind oder problemlos dazu gebucht werden können. So gibt es beispielsweise praktische Getränkepakete wie das Wasserpaket oder das Weinpaket. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählen die gewissen Extras, dank derer man sich wie zuhause fühlen kann. Zum Beispiel Bademäntel, Decken und Pflegeprodukte, die nicht nur während der Reise Ihnen gehören, sondern in Ihren Besitz übergehen. Das optional zu buchende Kabinen-Set umfasst zudem eine Reisetasche, Frottee-Slipper, ein Fernglas, ein Näh- sowie ein Maniküre-Set und auch eine Augenmaske sowie Ohrenstöpsel.
Oben auf mit den EXPEDITION Suiten
Wer es mag, hoch über dem Meer einen fantastischen Ausblick zu genießen, um vielleicht die in Norwegen nicht selten anzutreffenden Wale zu entdecken, der sollte sich für eine der sehr komfortablen EXPEDITION Suiten entscheiden. Diese befinden sich ausschließlich auf den oberen Decks der Hurtigruten-Schiffe und verfügen meist über einen eigenen Balkon. Wenn Sie zudem viel Platz mögen, dann sind die zwischen 15 und üppigen 48 Quadratmeter großen Suiten genau das Richtige für Sie. Ein bis zwei Räume einschließlich Sitzbereich mit Fernseher und Stereoanlage, ein großes Doppelbett und alle oben geschilderten Annehmlichkeiten inklusive – die bei den anderen Kabinen-Kategorien optional sind – machen die EXPEDITION Suiten zu einem attraktiven Angebot für alle Passagiere, die gerne etwas Luxus genießen. Achten Sie einfach bei der Buchung Ihrer Hurtigruten-Reise auf die Buchstaben Q, M, MG und MX, mit denen die große Auswahl an bestens ausgestatteten EXPEDITION Suiten gekennzeichnet ist.
Außenkabinen
Die Kategorien mit den Buchstaben QJ, P und U bezeichnen die ARKTIS Kabinen, die alle über eigene Badezimmer verfügen sowie über zwei Betten, von denen eines in ein Sofa verwandelt werden kann. Die zwischen 8 bis 20 Quadratmeter großen Außenkabinen dieser Kategorie bieten fast immer eine gute Sicht, nur in einigen Fällen kann diese eingeschränkt sein. Fragen Sie einfach Ihren Berater von kreuzfahrten.de, er wird Ihnen als bestens geschulter Ratgeber bei der Wahl der für Sie passenden Kabine gerne behilflich sein. Kabinen, die die Bezeichnungen A, O, N, L und J tragen, gehören zur Kategorie der POLAR Außenkabinen und haben eine Größe zwischen 8 und 12 Quadratmeter. Sie sind entweder mit separaten Betten ausgestattet, wovon eines in ein Sofa verwandelt werden kann (O, N, L und J), oder haben – ganz maritim – obere und untere Kojen (A). Nicht weniger klassisch sind die Bullaugen der Kategorie L.
Für Preisbewusste: Die POLAR Innenkabine
Wer die Urlaubskasse für seine Reise mit den Hurtigruten lieber für Land und Leute verwendet, der fährt mit den POLAR Innenkabinen am besten, die im Vergleich zur gebotenen Leistung ausgesprochen günstig sind. Hier wird gespart, und trotzdem muss nicht auf Komfort verzichtet werden. Die Kabinen mit den Bezeichnungen I sind zwischen 8 und 12 Quadratmeter groß und eignen sich sehr gut für junge Leute oder als Einzelkabine, auch weil sie meist separate Betten haben, wovon eines in ein Sofa verwandelt werden kann.
„Unsere Menüs müssen mit der Grazie jener Landschaft korrespondieren, die wir gerade bereisen“, dieser Leitsatz des Hurtigruten Chefkochs Eirik Larsen gibt die Richtung vor. Da es an Bord der Hurtigruten-Schiffe nicht ein Dutzend Restaurants gibt, um jeder Vorliebe gerecht werden zu können, müssen die Gerichte der Hurtigruten-Köche dazu geeignet sein, jeden zu begeistern. Dass dies gelingt, zeigen die Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen in den Internet-Foren, in denen fast immer auch die Verpflegung auf den Kreuzfahrten der Hurtigruten gelobt wird. Denn die Küste Norwegens hält herrlich frische Zutaten bereit, die sich hervorragend für die ideenreichen Gerichte der Bordköche eignen. Auf den Tellern im Bordrestaurant sind hauptsächlich Fisch und Meeresfrüchte zu finden, aber so variantenreich, dass trotz Tradition die Innovation nicht zu kurz kommt. „Eine Zutat in den Händen zu halten, die aus keiner Fabrik stammt und unbeschreiblich frisch duftet, verleiht meinem Beruf eine Extraportion Enthusiasmus“, erklärt Chefkoch Larsen. „Die wilde Ursprünglichkeit Norwegens und die Geschichte der Wikinger schwingt dabei auch immer ein wenig mit. Unsere Küchenmannschaft liebt es, ultimative Geschmackskombinationen zu erarbeiten, so dass jede Mahlzeit eine besondere Gaumenfreude wird. Zu überraschen ist auch eines unserer Ziele. Mit einer Mischung aus alten Rezepten und moderner Küche ergibt sich wieder ein ganz neuartiges Geschmackserlebnis und ein ganz besonderes Menü für unsere Gäste.“
Die Speisekarten richten sich nach den Jahreszeiten
Zu jeder Jahreszeit sorgen die Hurtigruten-Köche für ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Küche und Landschaft. Im Herbst werden dann schon mal Moltebeeren, die von einer Bewohnerin der MS Finnmark gepflückt und an Bord gebracht wurden, an Deck serviert. Und im Winter gibt es warme Fischfrikadellen an frischer Luft, so dass es einem bei der Einfahrt in den Trollfjord nicht nur wegen der grandiosen Landschaft warm ums Herz wird, sondern auch wegen der guten Grundlage im Magen. Kein Wunder, dass sich die Speisekarten in den gemütlichen Bordrestaurants der Hurtigruten mit den Jahreszeiten abwechseln. Denn Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter steuern – alle auf ihre Weise – immer etwas zur kulinarischen Vielfalt an Bord bei, morgens und mittags beim üppigen Buffet und abends beim Drei-Gänge-Menü, dessen krönender Abschluss stets ein traditionelles Desserts bildet, beispielsweise selbstgebackener Kuchen oder ein Kompott aus frischen Früchten. Abgerundet wird das hervorragende kulinarische Angebot durch eine vielfältige Getränkeauswahl, die von norwegischem Quellwasser über Bier und erlesene Weine bis zum berühmten norwegischen Aquavit alles umfasst, was Ihren Durst nicht schlimmer als das Heimweh werden lässt. Oder anders gesagt: An Bord eines Schiffes der Hurtigruten werden Sie weder Durst noch Heimweh haben. Dazu tragen auch die kostengünstigen Getränkepakete bei, wie das Wein-, Wasser- oder Kaffeepaket, das als Coffee-Deal bei den Fans der Hurtigruten äußerst beliebt ist.
Dass die Gastronomie an Bord der Hurtigruten-Flotte hervorragend ist, bestätigt zum Beispiel auch Ingeborg, die in ihrem Erlebnisbericht im Bewertungsbereich von kreuzfahrten.de ihre positiven Erfahrungen mit der Bordküche schildert: „Frühstück und Mittagessen vom Buffet mit allem, was das Herz begehrt, sehr umfangreich und abwechslungsreich. Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, kommt hier mit reichlich Fischgerichten, Muscheln, Krabben, Königskrabben, Lachs, Hering etc. auf seine Kosten. Die Menüs am Abend waren sehr schön zubereitet und schmeckten wundervoll.“
Nordlichter statt Lasershow, Mütze statt Krawatte
Wer seine Kreuzfahrt nach dem Motto auswählt „das Schiff ist das Ziel“ und bombastisch ausgestattete Oceanliner schätzt, bei denen es an Bord ohne weiteres möglich ist, unter 20 Restaurants zu wählen, eine große Hochzeit zu feiern oder am Nachmittag Autoscooter und Schlittschuh zu fahren, der ist bei den Hurtigruten natürlich falsch. Beim Buchen einer Kreuzfahrt mit Hurtigruten wird wohl jedem bewusst sein, dass die ehemaligen Postschiffe nicht mit den schwimmenden Hotels zu vergleichen sind, die ihre Gäste mit etlichen Vergnügungsangeboten locken: Enge Schluchten zwischen den beeindruckenden Fjorden, kleine, fast schon unerreichbare Bergbauernhöfe an der Küste, Seerobben und natürlich Polarlichter – eine Reise mit Hurtigruten ist wie Balsam für die Seele. Nach einem beeindruckenden Landausflug, beispielsweise zu einem der vielen kleinen Fischerdörfer oder auch in die Universitätsstadt Tromsø, locken dann auf dem Schiff weitere Sinnesgenüsse. Etwa ein heißes Getränk oder köstliche Speisen in entspannter Atmosphäre; eine strenge Kreuzfahrtetikette herrscht bei Hurtigruten nicht. Aber Hurtigruten bedeutet ja längst nicht mehr nur Norwegen, denn die Expeditionskreuzfahrten mit der MS Fram, der MS Midnatsol, der klassischen MS Nordstjernen, der 2016 modernisierten MS Spitsbergen und seit Sommer 2019 der MS Roald Amundsen führen die Passagiere auf den historischen Spuren der polaren Entdecker auch nach Spitzbergen, Grönland, Island und in die Antarktis. Das hochmoderne Expeditionsschiff MS Roald Amundsen, das mit der Eisklasse PC6 ausgestattet ist, eignet sich zum Beispiel hervorragend für den Einsatz in polaren Gewässern, denn die Rumpfkonstruktion wurde speziell für Kreuzfahrten in polaren Gebieten ausgelegt.
Alle Häfen der Hurtigruten bei Tageslicht erleben
Derzeit umfasst die Hurtigruten-Flotte neunzehn Schiffe, von denen sechzehn Schiffe auf der traditionellen Linie in Norwegen unterwegs sind und insgesamt 88 Häfen anlaufen. Fünf weitere, die MS Fram, MS Fridtjof Nansen, MS Roald Amundsen, MS Midnatsol und die MS Spitsbergen lichten die Anker für Expeditions-Seereisen in überwiegend arktische und antarktische Regionen. Zwei Neubauten – den Anfang machte bereits im Sommer 2019 das Hybridschiff MS Roald Amundsen, es folgte im April 2020 die MS Fridtjof Nansen – werden mit zu den entlegensten Orten aufbrechen. Zu den Reisezielen gehören die Antarktis, das Nordmeer und Grönland wie Expeditionen nach Südamerika. Wie es sich für einen ordentlichen Linienverkehr gehört, legt jeden Tag ein Hurtigruten-Schiff im Hafen der Hansestadt Bergen ab und fährt fast bis zur russischen Grenze gen Norden nach Kirkenes. Ein beliebter Klassiker, der sieben Tage pures Glück verspricht, ist die Fahrt von den Fjorden im Süden bis zum arktischen Norden, entlang der einmaligen Küstenlinie von Bergen nach Kirkenes nahe der russischen Grenze. Für die komplette Hin- und Rückfahrt zwischen dem hohen Norden und Bergen brauchen die Schiffe der Hurtigruten insgesamt zwölf Tage. Passagiere, die die ganze Zeit an Bord bleiben, können – dank einem Fahrplan, der die jeweiligen Schiffspositionen clever berücksichtigt – dabei jeden einzelnen der 88 Häfen zu moderaten Tageszeiten erleben. Denn die jeweiligen Nachtetappen und -stopps der Hinfahrt werden auf der Rückfahrt zu entsprechenden Tagesetappen und -stopps.
Ganz gleich, ob man nun im Süden oder Norden startet, die Hurtigruten machen regelmäßig die Nacht zum Tag. Vor allem, wenn man die beste Reisezeit nutzen kann und in den Sommermonaten unterwegs ist. Trotzdem ist es auch keine schlechte Idee, im Herbst, Winter und Frühjahr während der dunkleren Jahreszeit zu reisen und dann in den Nächten die Augen offen zu halten. Schließlich gibt es in den Monaten September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar und März besonders oft die traumhaften Nordlichter zu sehen. Und selbst wenn diese einmal ausbleiben, hat eine Fahrt mit den Hurtigruten in der kalten Jahreszeit einen besonderen Zauber, wenn das Licht der Sterne die schneebedeckten Berge Norwegens zum Leuchten bringt.
Kinder bis drei Jahre reisen kostenlos
Familien mit Kleinkindern sind bei den Hurtigruten bestens aufgehoben – nicht nur wegen der familiären Atmosphäre an Bord, sondern auch wegen der attraktiven Preise. So reisen Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren generell kostenfrei, wenn sie im Bett der Eltern schlafen. Wird ein Baby-Bett gewünscht, muss dieses vorab bestellt und bezahlt werden.
Eine Ermäßigung von 25 Prozent auf die Hurtigruten-Reise und auch die Hurtigruten-Landausflüge wird bei der Buchung für Kinder gewährt, die bei Reiseantritt vier bis einschließlich 15 Jahre alt sind und in der Kabine der Eltern reisen.
Auch auf die Hurtigruten Komplettangebote mit Sonderflug, Hotelübernachtungen, individuellen An- und Abreisepaketen sowie auf Gruppen- und Themenreisen und auch auf die Vor- und Nachprogramme gibt es eine Kinderermäßigung von bis zu 25 Prozent. Hier gilt es wiederum zu beachten, dass die Unterbringung der Kinder im Zimmer der Eltern erfolgen muss, wenn die Übernachtungen im Preis eingeschlossen sein sollen. Kinder in den ersten drei Lebensjahren reisen allerdings auch in diesen Fällen wieder komplett kostenfrei.
Abenteuerliche Destinationen ermöglichen faszinierende Landgänge
Auf der klassischen Norwegen-Route der Hurtigruten warten zahlreiche Highlights auf Sie, die Sie dank des umfangreichen Landausflugprogramms aus unterschiedlichen Blickwinkeln entdecken können. Ob Sie nun beim Ausflug zum UNESCO Weltnaturerbe Geiranger eine einzigartige Kombination von Fjord, See und Bergen erleben, sich Trondheim aus einem alten Wagen der nördlichsten Straßenbahn der Welt aus ansehen oder Sie sich beim Ausflug mit dem vielsagenden Namen “Winterabenteuer mit Husky” in eine zauberhafte weiße Winterlandschaft auf dem Hundeschlitten aufmachen – Sie werden in jedem Fall begeistert sein, das zeigt bereits ein Blick auf die durchwegs guten Bewertungen der Landausflüge in den verschiedenen Foren. Zudem gibt es als Abrundung der Kreuzfahrt verschiedene Vor- und Nachprogramme. Das klug zusammengestellte Landausflugsprogramm auf den Expeditions-Kreuzfahrten der Hurtigruten zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass alle Highlights von einem erfahrenen Expeditionsteam ausgewählt wurden. Zu beachten ist, dass nicht alle Landausflüge vor Reiseantritt gebucht werden können, da das Landausflugsprogramm in der Regel mit Aktivitäten ergänzt wird, die ausschließlich an Bord buchbar sind, weil sie stark von äußeren Bedingungen – Stichwort Wetter – abhängig sind und ihre Durchführung nicht im Voraus garantiert werden kann. Es ist deshalb lohnenswert, nach solchen Aktivitäten im Tagesprogramm an Bord Ausschau zu halten, sofern man kleine Anstrengungen für ein tolles Erlebnis in Kauf nehmen möchte. Denn Hurtigruten empfiehlt die Teilnahme meist nur dann, wenn man über eine gute körperliche Fitness verfügt.
Mitarbeiter der Rezeption und der Bord-Reiseleiter sprechen Deutsch
Auch wenn Norwegisch und Englisch die offiziellen Bordsprachen sind, so finden auch deutschsprachige Gäste immer einen Ansprechpartner, denn die Mitarbeiter der Rezeption und der Bord-Reiseleiter sprechen in der Regel auch Deutsch. Zudem sind diverse Informationsmaterialien wie die Ausflugsbroschüre, die Menükarte im Restaurant, die Getränkekarten in den Bars sowie die Tagesprogramme auch in deutscher Sprache erhältlich.
Dress Code und Kleiderempfehlung
An Bord der Hurtigruten braucht niemand einen Anzug beziehungsweise ein Abendkleid. Dennoch ist es nicht verkehrt, leger-elegante Kleidung für den Abend einzupacken. Wichtiger ist jedoch, für jedes Wetter und alle Temperaturen die passende Bekleidung parat zu haben, denn in Norwegen kann es sich täglich, zeitweilig sogar stündlich ändern. Der sogenannte Zwiebellook, der es ermöglicht, schnell auf die unterschiedlichen Temperaturen und Wetterbedingungen zu reagieren, wird wohl den Witterungsbedingungen am besten gerecht. Zudem gehören atmungsaktive sowie wind- und wasserdichte Jacken mit Klimamembranen auf die Checkliste Ihrer Reise mit den Hurtigruten, ebenso wie eine warme Mütze, Handschuhe, Schal und wärmende Unterwäsche, damit sie auch im Winter mit den Hurtigruten nur gute Erfahrungen machen. Und da in den Wintermonaten nicht alle Decks schnee- und eisfrei gehalten werden können, gehören auch festes Schuhwerk sowie Trekkingstöcke und eventuell auch Schuh-Spikes ins Gepäck.
Zugang zum Internet und Nutzung von Mobiltelefonen
Die ganze Flotte der Hurtigruten hat auf jedem Schiff – mit Ausnahme der MS Lofoten – ein Internet-Café mit PCs. Auch WLAN steht auf allen Schiffen, außer wiederum der MS Lofoten, in den meisten öffentlichen Bereichen bereit, allerdings kann die Qualität der Netzverfügbarkeit variieren. Da die Schiffe meist dicht an der Küste unterwegs sind, können Sie auch Ihr Mobiltelefon an Bord nutzen; aber auch hier gilt, dass die Netzreichweite variieren kann. Zudem sollten Sie sich vor Ihrer Abreise über die anfallenden Kosten für Anrufe aus dem Ausland in das deutsche Netz informieren.
Kreuzfahrt mit Auto
Die Tradition als Postschifflinie zeigt sich bei vielen Schiffen der Hurtigruten auch darin, dass der Autotransport möglich ist, also der eigene Pkw mit auf Kreuzfahrt gehen kann. Allerdings ist die Mitnahme des eigenen Autos auf den Rundreisestrecken Bergen-Kirkenes-Bergen sowie Bergen-Kirkenes-Trondheim nicht möglich.
Kreuzfahrt mit Hund
Was nur bei wenigen Reedereien möglich ist, erlauben die Hurtigruten: Eine Kreuzfahrt mit Hund. Der Vierbeiner darf sogar mit in die Kabine, wenn man eine Allergiker-Kabine ohne Teppichboden reserviert. Eine andere, wegen der oft geringen Temperaturen weniger hundefreundliche Möglichkeit für die Unterbringung des besten Freundes des Menschen sind Boxen auf dem Autodeck. In beiden Fällen muss der Hund aber während der Fahrt des Schiffes an seinem Platz verbleiben, denn das Spazierengehen auf den Passagierdecks ist nicht erlaubt. Da die Hurtigruten auf der Norwegen-Linie jedoch täglich mehrere Häfen anlaufen, gibt es ausreichend Gelegenheiten für Auslauf und Abwechslung.
Strenge Regeln für Raucher
Das Rauchen ist auf allen Schiffen der Hurtigruten nur an ausgewiesenen Plätzen an Deck erlaubt, sofern sich das Schiff auf See befindet. Es wird darum gebeten, ausschließlich die für diese Zwecke vorgesehenen Aschenbecher zu nutzen. In den Kabinen herrscht striktes Rauchverbot – wer sich nicht daran hält, muss mit einer Mahngebühr rechnen.
Trinkgelder
Im Gegensatz zu vielen anderen Reedereien zeigen sich die Hurtigruten beim Thema Trinkgeld ganz entspannt. So ist an Bord der Hurtigruten Schiffe die Vergabe von Trinkgeldern kein Muss. Sie können aber, sofern Sie mit dem Service besonders zufrieden waren, selbstverständlich gerne einen Betrag Ihrer Wahl als Anerkennung vergeben.
