Bingen am Rhein mit ca. 26.000 Einwohnern ist unter anderem weltbekannt durch den Binger Mäuseturm, in dem der Sage nach der geizige Bischof Hatto von Mäusen gefressen wurde. Wildromantisch steht er mitten im Rhein und markiert das für die Rheinschiffe heute nicht mehr gefährliche Binger Loch. Aber Bingen ist nicht nur Rheinromantik, Bingen ist mehr.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Abwechslungsreich und voller Kontraste stellt sich Bingen heute dar. Zwischen Rhein und Nahe auf der einen und Kloppberg und Rochusberg auf der anderen Seite entfaltet sich die Stadt Bingen. Sie war für Menschen schon immer ein besonders günstiger Siedlungsraum. Von den nördlichen wie von den südlichen Eiszeiten gleichermaßen verschont, reichen die Spuren menschlicher Besiedlung weit zurück.
Wie Inseln im Strom der Zeit machen die Drususbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Deutschlands, oder der mittelalterliche Rheinkran die Vergangenheit wieder lebendig. Der Grundriss Bingens folgt noch heute der römischen und mittelalterlichen Straßenführung, das Stadtbild aber hat sich natürlich gewandelt und vereint Altes und Neues im reizvollen Miteinander.
Zwischen dem 1969 eingemeindeten, früher preußischen Stadtteil Bingerbrück und Bingen-Stadt mündet die Nahe in den Rhein. Ursprünglicher Name der Siedlung war Bingium, keltisches Wort eventuell für "Loch im Fels", Bezeichnung für die Untiefe hinter dem Mäuseturm, bekannt als Binger Loch. Bingen war Ausgangspunkt der Ausoniusstraße, einer römischen Militärstraße, die die Stadt mit Trier verband.
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Bingen ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in alle Himmelsrichtungen. Nach Nordwesten öffnet sich für Sie das romantische Rheintal, das Tal der Loreley. Dort locken viele Burgen, Schlösser und Museen entlang des großen Stroms bis nach Koblenz am Zusammenfluss von Rhein und Mosel.
Nach Süden liegen Worms, Speyer und die Edelsteinstadt Idar-Oberstein. Auf der Binger Rheinseite den Fluss hinab liegt die Burg Rheinstein, eine der schönsten Burgen am Rhein. Die im Jahr 1990/1991 vollständig renovierte Anlage diente im 14. Jahrhundert als Zollfeste der Mainzer Erzbischöfe. Ihr folgt nur wenige Kilometer weiter die Burg Reichenstein, vor 1215 erbaut und damit eine der ältesten Rheinfesten überhaupt. Das Burgmuseum enthält die größte Ofenplattensammlung in Rheinland-Pfalz sowie 1200 Jagdtrophäen aus 4 Kontinenten.
Rechtsrheinisch, direkt gegenüber von Bingen, liegt die Ruine Ehrenfels, ehemals Zollburg der Mainzer Erzbischöfe und im Mittelalter Aufbewahrungsort des Mainzer Domschatzes.
Einer der schönsten Ausflüge von Bingen aus geht zur Loreley. Den 132 m hohen Felsen, der bei St. Goarshausen steil über dem Rhein aufragt, sollte man vom Schiff aus erleben.
Hildegard von Bingen (1098-1179) lebte und wirkte in Bingen und gilt als eine der bedeutendsten Frauen des deutschen Mittelalters und ist heute weit über die Grenzen ihrer rheinischen Heimat hinaus bekannt. Ihre Zeitgenossen zog sie gleichermaßen in ihren Bann wie die Menschen, die heute nach Sinn, Orientierung, Ganzheit und Heil suchen.
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