Lahnstein / Deutschland

Sehenswert ist unter anderem die zwischen 1130 und 1136 erbaute Johanniskirche. Im Jahre 1794 völlig ausgebrannt, wurde sie 1856/57 wiederaufgebaut, bis ein erneuter Brand im Jahr 1884 den Turm zum Einstürzen brachte. 1906 wurde die Johanniskirche zur Klosterkirche und seit 2002 gehört sie offiziell zum UNESCO-Welterbe. Die neugotische Allerheiligenkapelle, die auf einer Bergkuppe über der Stadt thront, wurde zwischen 1895 und 1901 als Gedenkstätte für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges erbaut. Ebenfalls zum Welterbe der UNESCO gehört das Wirtshaus an der Lahn. Der Gastwirt Balthasar Kalkofen erbaute dieses dreigeschossige Fachwerkgebäude im Jahre 1697. Seine Frau führte es nach dessen Tod noch einige Jahre lang alleine weiter. Sie, so vermutet man, könnte die „Frau Wirtin“ der berühmten Wirtinnenverse sein, einer Anzahl von überlieferten Scherzgedichten oft recht derben Inhaltes. Wanderbegeisterten sei der an Lahnstein vorbeiführende Rheinsteig ans Herz gelegt, ein 2005 eröffneter Fernwanderweg am Mittelrhein, der atemberaubende Aussichten auf die märchenhaften Landschaften des Rheinufers erlaubt und an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.