Die spanische Stadt Melilla (ca. 55.000 Einw.) ist eine Exklave an der Mittelmeerküste Marokkos. Wallanlagen umgeben die auf einer Halbinsel gelegene Stadt. Vom Hafen werden Eisen, Blei, Zink, Fisch und Obst exportiert. Die bedeutendsten Industriezweige Melillas sind Fischverarbeitung und Schiffbau. Die Stadt geht auf eine Gründung der Phöniker mit Namen Rusadir zurück. Sie stand nacheinander unter der Herrschaft der Römer und der Araber, bevor sie 1497 an Spanien fiel.
Die Stadt war zunächst Grenzbefestigung des Königreichs von Tlemcen und des Königreichs von Fez. 1497 wurde die Stadt von Spanien erobert. Seit der Staatsgründung im Jahr 1956 beansprucht Marokko Melilla, das benachbarte Ceuta sowie einige kleine spanische Inseln vor der afrikanischen Küste, die auch zur Gruppe der Plaza de soberanía gehören.
Kreuzfahrt Angebote zum Hafen Melilla, Spanisch-Marokko / Marokko
Der repräsentative Mittelpunkt von Melilla ist die Plaza de España, von der strahlenförmig die großen Strassen der Neustadt ausgehen, voran die Hauptgeschäftsstrasse die Avenida del Generalissmo Franco. An die Plaza grenzt im Westen der schöne Park Hernández mit Palmen und Araukarien (immergrüne Bäume). Der Paseo del General Macias führt am Hafen vorbei zur ummauerten Altstadt, der Ciudad de la Montaña, wegen ihrer Lage auf steil aufragenden Felsen auch "Acrópolis" genannt.
Migranten aus schwarzafrikanischen Ländern versuchen über Algerien und Marokko nach Melilla zu gelangen, um nach Spanien oder in andere Länder der EU einzureisen. Die Stadt ist zum Schutz vor illegaler Einwanderung mit zwei Zäunen (3 m und 6 m hoch, wobei eine Erhöhung der niedrigeren Zäune auf ebenfalls 6 m geplant ist), Bewegungsmeldern, Nachtsichtgeräten und Kameras gesichert; die Guardia Civil patrouilliert hier.
Welche Reedereien und Schiffe fahren nach Melilla, Spanisch-Marokko?
In welchem Land/Insel liegt Melilla, Spanisch-Marokko?