Die Stadt Andernach liegt im Neuwieder Becken am linken Rheinufer zwischen Brohl im Norden und der Nettemündung im Südosten. Im Norden von Andernach verjüngt sich das Rheintal wieder und bildet den nördlichen Teil des romantischen Mittelrheins. Der schmale Durchlass zwischen dem Andernacher Krahnenberg und dem gegenüberliegenden Engwetter bei Leutesdorf trägt den Namen Andernacher Pforte. Im Nordwesten beginnt die Eifel, im Südwesten die Pellenz. Andernach ist eine Große kreisangehörige Stadt mit circa 30.000 Einwohnern. Im Jahr 1988 feierte sie ihr 2000-jähriges Bestehen. Von touristischem Interesse sind heute vor allem die mittelalterlichen Befestigungsanlagen und die Nähe zum Laacher See mit dem Kloster Maria Laach. Durch die Stadt fließen die Antel, der Kennelbach, der Schafbach und der Deubach, jedoch größtenteils kanalisiert und unterirdisch. Am linken Ufer des Rheins liegt das Hafenbecken. Es ist 650 m lang und 90 m breit.
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Das Wahrzeichen der Stadt bildet der so genannte "Runde Turm", der den nordwestlichen Eckpunkt der Stadtmauer bildet. Erbaut wurde er in den Jahren 1440-1453 von dem städtischen Werkmeister Meister Philipp Preudemann. 1689 widerstand der Turm einem Sprengversuch der abrückenden französischen Truppen Ludwig XIV.. Was blieb, war ein Ausbruch an der westlichen Seite des Turms.
Das Historische Rathaus
Nach der Vernichtung der Judengemeinde 1349 kam der Stadtrat in den Besitz des schon länger begehrten Geländes des jüdischen Ghettos an der Hochstraße. 1561 wurde das Rathaus erneuert, mit einer ursprünglich zur Hochstrasse hin offenen Markthalle und dahinter liegendem Rats- und Gerichtssaal. Nach der Zerstörung durch die Franzosen wurde die Fassade in barocker Form erneuert. Während die Synagogen der ehemaligen jüdischen Gemeinde nicht mehr existierten, blieb das Anfang des 14. Jh. als 12,80 Meter tiefe Schachtanlage erbaute doppelgeschossige Judenbad erhalten, eines der wenigen noch existenten Judenbäder dieser Art.
Evgl. Stadtkirche - Ehemalige Kirche des Minoritenklosters mit einer
hochgotischen Hallenkirche mit einem Seitenschiff. Begonnen 1245 - vollendet 1450.
Stadtmuseum - Haus von der Leyen
Um 1580/90 als Stadtpalais des Amtmannes Georg von der Leyen errichtet, beherbergt heute das Stadtmuseum.
Hospitalkirche
Katholisches Gotteshaus des St. Nikolaus-Stiftshospitals. Ehemalige Kirche des Annuntiatenklosters. Spätbarocke Anlage (erbaut von 1737-1739). Böhmisches Kappengewölbe. Umfangreiche Ausmalung zeigt u.a. die Gründung des Ordens durch Johanna von Valois.
Burgruine oder Schlossgarten
Mit dem Bau der kurkölnischen Burg wurde um 1200 begonnen; 1689 durch die Franzosen zerstört.
Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, eine mächtige Basilika mit vier Türmen. Westbau und Chor liegt, am westlichen Rand der Stadt, dort wo sich in römischer Zeit das Kastell Antunnacum befand, aus dem dann die spätere Siedlung hervorging. Besonders bemerkenswert ist die reich gestaltete Westfront, die eines der schönsten Beispiele der kölnisch-rheinischen Architektur vom Beginn des 13. Jahrhunderts bildet.
Rheintor (Kornpforte, Korenporzen)
Das Rheintor wurde um das Jahr 1200 als Hauptzugang der Stadt vom Rheinufer her errichtet. Es ist die älteste Doppeltoranlage des Rheinlandes.
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