Best of Miami

24. Januar 2018  Nina Schramm 
Impressionen

Miami – bonbonbunt und quietschvergnügt

Stylish, relaxt und bunt wie ein Paradiesvogel – so gibt sich Miami und zieht mit dem Lifestyle des „easy going“ Sonnenanbeter und Partygänger aus aller Welt an.  

Miami ist ein farbenprächtiges Kaleidoskop aus Kunst und Kultur, stylischer Architektur, Multikulti-Restaurants, Food-Märkten, quirligen Stadtvierteln ethnischer Prägung und lässigen Menschen, die scheinbar dauerhaft in Ferienlaune sind. Hauptsehenswürdigkeit ist Miami Beach mit dem berühmten Ocean Drive.
Hier geben sich die Schönen und Reichen dem Müßiggang hin, hier führen Selbstdarsteller ihre Körper und Outfits
vor und Oldtimer-Cabrios cruisen mit offenem Verdeck an den Straßencafés vorbei.

Ocean Drive in Miami  Miami

Am Ocean Drive fühlt man sich wie in einem alten Hollywood-Film. Zwischen der 5th und 14th Street reihen sich die bonbonbunten Häuser im Art-déco-Stil aneinander, für die der Ocean Drive berühmt ist. Wie wäre es mit einem Eistee vor dem Colony Hotel oder einem Snack im News Café, der Stammkneipe vieler Stars und Sternchen? Ein Abstecher lohnt sich auch an den wunderbaren Sandstrand mit den kitschig-bunten Life-Guard-Hütten. Wer mehr über die Art-déco-Fassaden erfahren möchte, kann im Art Deco District Welcome Center eine Führung buchen oder dort einen Audioguide ausleihen und auf eigene Faust die circa 800 Art-déco-Gebäude in South Beach entdecken. Miami Beach ist auch ein beliebter Ort zum Nächtigen, zum Beispiel im Fontainebleau an der Oceanfront, das in den 1950er- und 1960er-Jahren als Inbegriff des Luxus und mondänen Lebens galt. Wer es kleiner, aber nicht weniger stilvoll möchte, kann sich in einem original Art-déco-Hotel wie dem Como Metropolitan Miami Beach mit direktem Zugang zum Sandstrand einquartieren.

Art Deco Gift Shop in Miami  Miami Beach

Doch Miami besteht nicht nur aus Miami Beach, auch jenseits der Bucht lockt Spannendes. An Downtown Miami scheiden sich die Geister. Aus der Ferne sieht die Skyline verlockend aus, doch einen belebten zentraler Platz, wie man ihn aus europäischen Städten kennt, gibt es nicht. Abhilfe sollte das Miami-Dade Cultural Center mit einer italienisch anmutenden Piazza schaffen. Besuchermagnete sind hier zwei hochkarätige Museen: das Miami Art Museum mit einer Sammlung internationaler Kunst aus der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg und das Historical Museum of Southern Florida, das die Geschichte der Region anschaulich darstellt. Für Kunstinteressierte lohnt sich auch ein Besuch in Vizcaya Museum & Gardens. Die wie ein Palast gestaltete ehemalige Residenz des Industriellen James Deering (1859-1925) entführt in die Zeit der italienischen Renaissance und zieht heute als offizielles Kulturdenkmal Besucher aus aller Welt an.

In Miami gibt es Enklaven von Afroamerikanern, Kolumbianern, Costa Ricanern, Peruanern, Jamaikanern und vielen mehr – ein buntes Gemisch, das den Reiz dieser quirligen Stadt ausmacht. Ein Besuch lohnt zum Beispiel in Little Haiti mit karibischem Feeling, alten Schindelhäusern in kräftigen Farben und fantasievollen Wandgemälden. Am reizvollsten ist allerdings Little Havana. Wer eine Disneyland-Version des alten Havannas erwartet, wird allerdings enttäuscht. Dieses Stadtviertel betört vor allem mit seiner Lebendigkeit und dem karibischen Rhythmus, der hier den Takt vorgibt. Am Wochenende tönt lateinamerikanische Musik aus den Clubs und in den besseren Restaurants bekommt man nur einen Platz, wenn man reserviert hat. Auf jeden Fall sollte man das legendäre Restaurant Versailles besuchen, das Gäste aus ganz Miami anlockt. Hier lebt in den spiegelverzierten Räumen das Flair des alten Havannas weiter und es wird köstliche kubanische Küche serviert. Den Abend läutet man in Miami übrigens am besten mit einem Cocktail in einer der stylischen Rooftop-Bars ein – mit tollem Blick auf Skyline und Beachfront!

Restaurant VersaillesBlick von einer Rooftop-Bar auf Miami

         

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