Unsere Reise zum neuen Weltwunder von Royal Carribean, der Wonder of the Seas, startete im Hafen von Barcelona und dauerte 2 Nächte. Bereits im Landeanflug konnten wir den Meeresriesen im Hafen erkennen und waren auch vor Ort von der Größe fasziniert.
Um das einchecken an Bord schneller und leichter zu gestalten, hatten wir bereits im Vorfeld alle notwendigen Daten in die App eingepflegt und einen negativen Antigen-Schnelltest zur Hand. Auf Deck 5 konnten wir das Schiff betreten und waren direkt begeistert von der wunderschönen Royal Promenade mit ihren Shops, Bars und kunstvollen Atmosphäre. Gleich ins Auge fiel uns der rote Mustang an dem man immer wieder Fotografen mit ihren Modellen gesichtet hat. Aber auch der riesige, silberne Hut war ein beliebtes Fotomotiv.
Nachdem wir unser Gepäck auf unsere traumhafte Ocean View Balkonkabine auf Deck 7 gebracht hatten, genossen wir zuerst den Ausblick. Das große Fenster mit Schiebetür und der Balkon mit gläserner Brüstung lassen einen das funkelnde Meer mit Weitblick genießen.
Anschließend brauchten wir eine kleine Stärkung und entschieden uns für einen Salat im Park Cafe. Diesen kann man sich individuell mit verschiedenen Zutaten und Saucen zusammenstellen. Auf der Terasse genossen wir beim Essen den Blick in den wunderschönen Central Park, der mit über 20.000 echten Pflanzen eine kleine Oase auf der Wonder of the Seas ist. Hier kann man sich zwischen den kulinarischen Angeboten wie dem Steakhouse „Chops Grille“ oder dem „Giovanni’s“, welches italienische Gaumenfreuden präsentiert, ein wenig flanieren oder es sich in einer ruhigen Ecke auf einer Parkbank bequem machen.
Das nächste Objekt unserer Neugierde war das neue Pooldeck, welches uns den Blick auf Barcelona und die Sagrada Familia fallen ließ und in zwei Bereiche unterteilt ist. Der hintere Bereich hat auf jeder Seite zwei Hauptpools mit je einem Infinity Whirlpool und ausreichend Liegen. Zwischen den zwei Pools kann man von einer Art Tribüne bis in den Central Park auf Deck 8 heruntersehen. Oben an der Rückwand gibt es eine riesige Leinwand mit tagesaktuellen Informationen, wie Aktivitäten an Bord, Wetterdaten oder den neuesten Social Media Posts über das Schiff. Unterhalb der Videoleinwand ist eine Bühne für Live-Band oder Djs, welche musikalische Unterhaltung zum Poolgeschehen beitragen.
Auf der anderen Seite Richtung Bug gibt es auf der linken Seite den „Splashaway Bay“. Hier kommen die Kinder voll auf ihre Kosten und haben mit Wasserkanonen, Rutschen und Springbrunnen alles was das Herz begehrt. Auf der rechten Seite befindet sich der Beach Pool, welcher noch ein wenig größer ist und ebenfalls mit flacheren Wasser-Bereichen, in denen Liegen stehen, für ausreichend Strandatmosphäre sorgt.
Auch hier hat man zwischen den beiden Bereichen einen Blick herunter in den Central Park und mit Blick nach vorne findet man mittig angeordnet die drei Wasserrutschen „The Perfect Storm“.
Zwischen den zwei Bereichen gibt es außerdem einen Soft-Eis-Automat bei dem wir uns eine kleine Erfrischung auf die Hand mitnahmen. In den Bars „The Lime and Coconut“ kann man sich kühle Cocktails holen und sich diese dort oder in einer der exclusiven „Casitas“ schmecken lassen. Diese sind mit einem Sonnendach versehen und können gegen eine Gebühr gemietet werden.
Auf unserem weiteren Weg nach vorne kamen wir dann ins Solarium, welches nur für Erwachsene zugänglich ist. Hier gibt es zahlreiche Entspannungsmöglichkeiten auf bequemen Liegen, Lounges oder direkt an einem der Pools. In dem ruhigen und voll verglasten Indoor-Bereich, welcher angenehm klimatisiert ist, findet man einen tollen Rückzugsort. Wir haben uns hier erstmal einen leckeren Cocktail mit Wassermelone mixen lassen und den Ausblick auf den Horizont von einem der zwei kleinen Außenbereiche gleich oberhalb der Brücke genossen. Hier kann man etwas frische Luft schnappen und den Blick schweifen lassen.Gleich um die Ecke findet man außerdem das Solarium Bistro, einem Buffetrestaurant, in dem man es sich schmecken lassen kann.
Nach ein paar weiteren Erkundungen stand das Auslaufen bereits bevor, welches wir vom Heck aus verfolgten. Nach der Rückkehr auf die Kabine machten wir uns für unser erstes Abendessen bereit. Hierfür hatten wir einen Tisch im Main Dining Room, dem Hauptrestaurant welches sich über 3 Decks erstreckt, auf Deck 4. Hier wurden wir mehr als freundlich begrüßt und an unsern Tisch begleitet. Bei der Bestellung wurden wir nach Allergien gefragt und informiert. Mit den Getränken bekamen wir noch einen Korb mit verschiedenem Brot. Butter und Gewürze waren bereits am Tisch vorhanden. Kurze Zeit später kam bereits die Vorspeise: Beef Carpaccio. Anschließend folgte als Hauptgang Ente à l’orange mit Zuckererbsen, Rotkohl und Kroketten und als Dessert eine Crème Brûlée. Wirklich ein gelungenes, köstliches Menü mit tollem Service!
Satt und zufrieden schlenderten wir dann Richtung Boardwalk um das wunderschöne antik anmutende Karussell zu bestaunen. Natürlich bin ich sofort eine Runde damit gefahren und wollte nicht mehr absteigen. Da schlagen nicht nur Kinderherzen höher! Wir stöberten anschließend noch im Sugar Beach nach leckeren Naschereien und begutachteten die schönen Souvenirs im Kids Shop. Gegenüber im Playmakers lief ein Fußballspiel mit reichlich Fanunterstützung und lautem Gejubel. Hier kann man gemütlich sitzen und sich seine Lieblingsmannschaften beim Spiel anschauen. Auch für den kleinen Hunger ist auf dem Boardwalk gesorgt: Im Dog House gibt es leckere Hot Dogs und im Johnny Rockets, einem Diner im amerikanischen Retro-Look, gibt es köstliche Milchshakes, Burger mit Pommes und andere Leckereien. Am Ende des Boardwalk ist vor dem AquaTheater der Ausstieg der längsten Rutsche auf See, der Ultimate Abyss, welche ganze 10 Stockwerke in die Tiefe führt. Außerdem sind hier beidseitig zwei Kletterwände zu finden, auf den man bis zu 12 Meter über dem Deck in die Höhe klettern kann.
Dann war es auch schon an der Zeit im Aquatheater Platz zu nehmen um die Show InTENse anzuschauen. Im grandiosen Theater mit faszinierenden Ausblicken auf den Ozean und beinahe 520.000 Litern Wasser ging es spektakulär zu! Das erste rein weibliche Team aus Tänzern und Akrobaten auf See gab Sprünge von den 10-Meter-Türmen zum Besten und eine Dame schwebte sogar am Seil über dem Publikum. Außerdem gab es in der Show zwei männliche Gäste: einen Akrobaten und Jongleur aus der Ukraine, sowie einen Slackline-Weltmeister aus Japan, welcher atemberaubende Tricks zeigte und auf einem Seil über unseren Köpfen balancierte! Eine wirklich grandiose Unterhaltung nach der wir müde in unser bequemes Bett fielen!
Am nächsten Morgen genossen wir zuerst den atemberaubenden Ausblick vom Bett raus aufs glitzernde Meer und machten uns dann auf zum Frühstück im Buffetrestaurant „Windjammer“. Hier suchten wir uns einen schönen Platz und genossen frische Backwaren, Obst und einen heißen Kaffee. Die Auswahl ist wirklich grandios und es ist für jeden etwas dabei. Sogar für Kinder gibt es hier eine eigene Theke auf Augenhöhe und mit passendem Essen.
Auf unserer Entdeckungstour machten wir uns dann zuerst auf um die Kabinen und Suiten zu erkunden. Hier reicht die Auswahl von Doppelkabinen über mehrstöckigen Suiten mit eigenem großen Balkon und Whirlpool bis hin zu Suiten mit Platz für bis zu acht Personen oder einer Familiensuite mit eigener Rutsche. Gäste der Suiten haben außerdem exklusiven Zugang zur „Suite Neighbourhood“, einem Bereich mit eigenem Pool, Bar und Restaurant. Bei den innenliegenden Kabinen, wie beispielsweise der Central Park Balcony Kabine, waren wir überrascht, wie ruhig es doch ist, wenn die Türen zum Balkon geschlossen sind. Jeder findet hier seinen passenden Rückzugsort.
Im Anschluss schauten wir uns die Attraktionen genauer an und starteten am Heck des Schiffes. Hier findet man unter anderem den „Wonder Playscape“ mit Rutschen, Spielen und Klettermöglichkeiten für die Kleinen. Gleich dahinter befindet sich „Wonder Dunes“, ein Minigolffeld mit Meerestierfiguren und viel Platz. Auf der anderen Seite befindet sich der Surfsimulator „FlowRider“ und der Sportplatz mit Möglichkeiten für Basketball, Fußball und mehr. Wischen den beiden Bereichen in der Mitte des Hecks befindet sich der Eingang der Rutsche „The Ultimate Abyss“. Auf der Rückseite gibt es die Möglichkeit mit der „Zip Line“ ganze zehn Decks über den Boardwalk zu sausen. Das habe ich natürlich direkt ausprobiert. Ich wurde professionell mit einem Gurt und Zubehör ausgestattet und anschließend vom Personal auch entsprechend angeleitet. Wer etwas Nervenkitzel gerne mag, ist hier genau richtig!
Wer noch etwas mehr Auslastung braucht, ist auf Deck 6 im Fitnesscenter gut aufgehoben. Eine Auswahl von etlichen Geräten, Gewichten und Kursen wird hier angeboten. Ein Deck tiefer befindet sich außerdem noch die Laufstrecke und der großzügige Spabereich mit Cafe.
Nach einem kleinen Mittagssnack und einem köstlichen Kaffee vom Starbucks-Stand an der Royal Promenade gingen wir weiter um die zahlreichen Restaurants und Bars anzuschauen. Auf der Royal Promenade findet man auch das Sorrento’s, welches einen mit leckeren Pizzen bis um 3 Uhr nachts verwöhnt, oder auch das Cafe Promenade, welches mit leckeren Snacks und Getränken für Zwischendurch punkten kann. Des Weiteren befinden sich hier einige Bars, wie die „Bionic Bar“, wo man sich seine Drinks von Robotern mixen lassen kann, oder das „Boleros“ und das „Cask & Clipper“ bei denen man auch Live-Musik lauschen kann.
Unter den Spezialitätenrestaurants gibt es auch eine große Bandbreite an Speisen. Magische Gerichte und experimentelle Küche findet man im „Wonderland“ auf Deck 12, einem Restaurant angelehnt an die Abenteuer von Alice im Wunderland. Freunde der japanischen Küche finden auf Deck 4 im Restaurant „Izumi“ köstliches Sushi und Teppanyaki, bei der die Speisen direkt am Tisch von erfahrenen Köchen zubereitet werden. Im heimelig eingerichteten „Mason Jar“ finden Sie auf Deck 15 Südstaatenküche mit Neuinterpretationen von Lowcountry-Klassikern, Bayou-Basics und kräftigem BBQ. Wer auf hoher See lieber Meeresfrüchte und Fisch bevorzugt, findet im „Hooked Seafood“ auf Deck 16, was sein Herz begehrt. Alle Restaurants, sowie Shows kann man sogar ganz einfach über die App reservieren. Wer gerne auf der Kabine speisen möchte, kann sich sein Essen per Roomserive bringen lassen. Die kontinentalen Frühstücksspeisen auf dem Roomservice-Menü sind dabei sogar kostenlos.
Für Kinder und Teens gibt es auch jeweils eigene Bereiche. Vorne im Schiff auf Deck 14 befindet sich das „Adventure Ocean“ mit drei nach Altersgruppen unterteilten Bereichen. Hier gibt es fantasievoll gestaltete Räume, interaktiven Workshops und speziell konzipierten Programme. Das Angebot wurde speziell für Kinder jeder Altersgruppe designt und bietet den kleinen Abenteurern ein unvergessliches Erlebnis. Für Teens von 13 bis 17 Jahren gibt es den Bereich „Social Pacio 100“, der für Eltern tabu ist. Direkt hinter der geheimen Tür gibt es eine Gaming-Lounge, die Kids können Musik hören, relaxen oder Filme ansehen.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Hier genossen wir wieder ein köstliches Menü im Main Dining Room, diesmal auf Deck 5. Als Vorspeise gab es einen frischen Kartoffelsalat mit Shrimps und als Hauptgang ein leckeres Roastbeef mit Kartoffelgratin und Gemüse. Zum Nachtisch ließ ich mir ein Schokoladen-Soufflee mit Vanille-Eis und einen heißen Capuccino schmecken.
Auf unserem Weg zum Abendprogramm machten wir kurz Halt im „Spotlight Karaoke“ und lauschten den gesanglichen Einlagen der Gäste bei einem erfrischenden Cocktail. Im Anschluss nahmen wir Platz im geräumigen „Royal Theater“ - dem größten Theatersaal auf See - und schauten uns eine weitere fantastische Show an Bord an. Bei „Voices“ gab es einen Mix aus gesanglichen und tänzerischen Einlagen, sowie virtuelle Performances auf der großen Leinwand. Weitere Unterhaltung auf Deck 4 bietet, das „The Attic“ mit Comedy Shows oder das „Casino Royale“ mit Spielautomaten und anderen Glücksspielklassikern. Der beste Ort für Live-Musikliebhaber ist die „Music Hall“ auf Deck 8. Uns zog es weiter ins „Studio B“ wo DJ Lindy ihr Publikum zu toller Musik tanzen ließ. Tagsüber verwandelt sich die Tanzfläche in ein Labyrinth in dem man Lasertag spielen kann.
Nach einer erholsamen Nacht ließen wir uns ein letztes Frühstück im Windjammer schmecken und genossen dabei die Aussicht auf den Ozean. Die Auswahl der Speisen ist wirklich grenzenlos! Ein wenig traurig aber auch glücklich traten wir unsere Rückreise an. Wir wissen aber, dass dies nicht unser letzter Besuch des neuen Weltwunders gewesen ist!
Unser Fazit ist, dass die Wonder of the Seas trotz der enormen Größe sehr übersichtlich und persönlich gestaltet ist. Man findet sich prima zurecht und hat mehr als genug Freiraum und Privatsphäre. Jeder findet hier seinen Lieblingsplatz und die lockere Atmosphäre an Bord trägt ebenso zum Wohlbefinden bei, wie der professionelle Service.
Ein mehr als WUNDERVOLLES Schiff!
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