Die
MSC World Europa wird außerdem das erste Schiff sein, das mit Brennstoffzellentechnologie betrieben wird und die CO
2-Emissionen erheblich reduzieren kann - somit ist dieses neue Schiff ein weiterer Meilenstein auf dem Weg von MSC Cruises zu einem
emissionsfreien Schiffsbetrieb. Weitere Technologien sorgen dafür, dass die negativen Auswirkungen auf die Umwelt deutlich minimiert werden.
Das Schiff wird über eine
verbesserte Landstromversorgung sowie
Festoxid-Brennstoffzellen verfügen - ein selektives katalytisches Reduktionssystem.
An Bord befinden sich
fünf Wärtsilä-Motoren des Typs 14V 46DF mit Zweistoffmotoren, die in der Regel mit Flüssigerdgas und gelegentlich mit schwefelarmem Marinediesel betrieben werden. Darüber hinaus ist ein 150-Kilowatt-SOFC-Demonstrator verbaut, der zusätzliche Energie erzeugt und im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren Effizienzgewinne und eine erhebliche Reduzierung der CO
2-Emissionen ermöglicht.
Hierzu äußert sich
Linden Coppell, Director of Sustainability bei MSC Cruises, wie folgt: „Wir setzen uns für eine emissionsfreie Zukunft ein. Deshalb investieren wir in die Entwicklung von kohlenstoffarmen Kraftstoffen und Lösungen, die die Dekarbonisierung der Schifffahrt beschleunigen werden. Die MSC World Europa wird unser bisher effizientestes Schiff sein und uns helfen, Umwelttechnologien für die Zukunft unserer Flotte zu erproben und zu verbessern. Mit diesem Projekt stärken wir auch die Partnerschaften mit Technologieanbietern, Energieunternehmen, Hochschulen und Regulierungsbehörden – denn gemeinsam arbeiten wir an einer emissionsfreuen Zukunft."
Die Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide, Stickoxide und Feinstaub werden verglichen zu Standard-Schiffskraftstoffen durch den Antrieb mit LNG fast nahezu eliminiert. Außerdem wird eine
CO2-Reduzierung von bis zu 25 Prozent erreicht. Die Entwicklung von kohlenstoffarmen Kraftstoffen und Lösungen wie grünem Wasserstoff, Bio-LNG und Brennstoffzellen wird außerdem durch LNG ermöglicht, denn die bisherigen Schiffskraftstoffe können diese neuen Lösungen leider nicht unterstützen.
Die MSC World Europa verfügt über verschiedene Umwelt-TechnologienWenn kein LNG verfügbar ist und das Schiff mit Marinediesel fährt, dann werden die Stickoxid-Emissionen um 90 % reduziert - die MSC World Europa ist nämlich mit einem
selektiven katalytischen Reduktionssystem (SCR) ausgestattet. Sie erfüllt dauerhaft die Stickoxid-Emissionsstandards der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) der Stufe III. Außerdem kann das Schiff in entsprechenden Häfen die meisten Motoren weitestgehend abschalten, da sie über eine
Landstromversorgung verfügt.
Zudem ist die MSC World Europa mit der modernsten
Abwasseraufbereitungstechnologie gemäß der IMO-Resolution MEPC 227(64) ausgestattet, welche den weltweit sehr strengen gesetzlichen Anforderungen, dem sogenannten
„Baltic Standard", entspricht. Ein fortschrittliches Ballastwasser-Reinigungssystem wird die Einbringung invasiver Arten in die Meeresumwelt durch Ballastwassereinleitungen verhindern und entspricht der Ballastwasser-Management-Konvention der IMO.
Es befinden sich zudem noch einige energieeffiziente Lösungen an Bord des Schiffes, welche auch dazu beitragen den Energieverbrauch zu reduzieren und deutlich zu optimieren. Eine
intelligente Belüftung, eine fortschrittliche Klimaanlage mit automatischen Energierückgewinnungsschleifen, die Wärme und Kälte umverteilen gehören beispielsweise dazu. Eine smarte LED-Beleuchtung wird an Bord verwendet, was die Energiebilanz weiter verbessern soll. Außerden minimiert die
innovative Rumpfform den Wasserwiderstand.
Eine Unterstützung in Echtzeit von Land aus, um die betriebliche Effizienz an Bord zu optimieren bietet ein
digitales Datenerfassungssystem für die Fernüberwachung des Energieverbrauchs.
Bei der
MSC World Europa liegt die Betriebsleistung weit über den der von der IMO geforderten Energieauslegungskriterien für neue Schiffe - sie übertrifft den geforderten Energie-Effizienz-Index (EEDI) um satte 47 %!
Um die Unterwassergeräusche zu reduzieren und die negativen Auswirkungen für die Meeresbewohner gering zu halten, wurde der Rumpf und der Maschinenraum extra entsprechend konzipiert.
Auf die MSC World Europa folgt dann 2023 noch die MSC Euribia, sie wird ebenfalls in Saint Nazaire gebaut. Der Bau des dritten Schiffes welches mit LNG betrieben werden soll, startet dann 2023. Die Investition in diese drei Schiffe stellen eine Gesamtinvestition von mehr als drei Milliarden Euro dar!