Eine strategische Partnerschaft wurde zwischen Scylla und EUROMAR, der Agentur des internationalen Schiffsregisters von Madeira, geschlossen. Das Ziel dieser Partnerschaft ist es, Madeira als Heimathafen für alle neuen Schiffe von Scylla, die auf dem Douro eingesetzt werden, zu etablieren und die Flotte der Schweizer Familienreederei weiter auszubauen. Alle Schiffe werden künftig unter portugiesischer Flagge registriert und von einer neuen Gesellschaft im International Madeira Business Center in Funchal verwaltet. Das erste Schiff, die MS Andorinha aus dem Jahr 2020, wurde offiziell in Madeira registriert. Die Porto Mirante, der nächste Neuzugang für den Douro, wird im Mai in Deutschland getauft und danach ebenfalls unter portugiesischer Flagge fahren. Bei der Scylla AG ist der Douro und das gesamte dazugehörige Fahrtgebiet sehr beliebt und erfreut sich einer starken Nachfrage, insbesondere von Gästen aus den USA, Großbritannien und Europa. Aus diesem Grund plant die Schweizer Reederei, das Portfolio in Portugal weiter auszubauen und neue Schiffe auf den Douro zu schicken. Die Porto Mirante wird in diesem Jahr hinzukommen. In den kommenden Jahren ist geplant, dass die Scylla-Flotte insgesamt weiter wächst, was natürlich auch dem beliebten Fahrtgebiet des Douro mit zusätzlichen Schiffen zugutekommen wird.
"Wir begrüßen die von Scylla eingeleitete Entwicklung sehr. Dies bestätigt die Absicht des Registers, in der Binnenschifffahrt zu wachsen, was zu einer diversifizierten Flotte mit modernen Schiffen führt. Das Portugal-Engagement der Scylla AG ist auch eine hervorragende Nachricht für Touristen, die Portugal erkunden wollen. Eine wachsende Kreuzfahrtflotte wird einen direkten Mehrwert für die lokale Seeverkehrswirtschaft generieren und sowohl am Douro als auch auf Madeira hochwertige Arbeitsplätze schaffen", sagt Albrecht Gundermann, Geschäftsführer von EUROMAR.
Die Verwaltung der Häfen am
Douro und in
Leixões, die
Administração dos Portos do Douro e Leixões (APDL), begrüßt ebenfalls den Einsatz der Schweizer Reederei
Scylla auf dem
Douro. Sie interpretiert die Entscheidung des Unternehmens,
Madeira zum Heimathafen der neuen Douro-Schiffe zu machen, als ein Bekenntnis zu
Portugal. Laut
APDL hat der Tourismus auf der Douro-Wasserstraße an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Bereich der Passagierschifffahrt. Die steigende touristische Attraktivität der Region zeigt sich in der wachsenden Anzahl von Hotelschiffen mit vorwiegend internationalen Passagieren sowie in einem Anstieg von Tageskreuzfahrten. Das beachtliche Wachstum in diesem Segment, sowohl hinsichtlich der Passagierzahlen als auch der Vielfalt der Schiffstypen, deutet darauf hin, dass die Douro-Wasserstraße zu einer kontinuierlich wachsenden touristischen Dynamik beiträgt. Diese Dynamik ist weniger saisonabhängig und erstreckt sich über die großen Ballungsgebiete hinaus räumlich.