MSC Foundation unterstützt wichtige Forschungsprojekte

13. November 2024  Franziska Unger 
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Es werden neue Forschungsprojekte zu Korallenarten gefördert, die weltweit vom Aussterben bedroht sind. Die Ergebnisse des Global Assessments der Weltnaturschutzunion (IUCN) für die Rote Liste gefährdeter Arten zeigen, dass 44 Prozent der riffbildenden Korallenarten vom Aussterben bedroht sind. Die Ergebnisse wurden am 13.11.2024 auf der UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan präsentiert.

Mit neuen, wertvollen Forschungsprojekten unterstützt die MSC Foundation die Weltnaturschutzunion (IUCN) bei der Erstellung der Roten Liste bedrohter Arten, die aufzeigt, dass 44 Prozent der riffbildenden Korallenarten vom Aussterben bedroht sind. Auf der UN-Klimakonferenz COP29 in Baku, Aserbaidschan, sind die Ergebnisse gestern bekannt gegeben worden.

Beim Global Corals Update der Konferenz sprach Daniela Picco, Geschäftsführerin der MSC Foundation, gemeinsam mit Stewart Maginnis, dem stellvertretenden Generaldirektor der IUCN, sowie weiteren hochrangigen Diskussionsteilnehmenden. Sie ging darauf ein, wie die MSC Foundation das „Global Assessment“ zu Korallen und deren Ökosystemen fördert und die Ergebnisse in Naturschutz- sowie Fördermaßnahmen einfließen lässt.

Daniela Picco hierzu: „Die Ergebnisse des ‚Global Coral Assessment‘ sind alarmierend und rufen zu dringendem, gemeinsamen Handeln auf, um den Rückgang der Korallenriffe weltweit zu stoppen. Die MSC Foundation ist stolz darauf, mit dem IUCN-Team der Roten Liste für Korallen zusammenzuarbeiten. Es leistet hervorragende Arbeit bei der Datenerhebung zur Bewertung und Aufklärung über den Zustand der riffbildenden Korallen weltweit. Die IUCN Rote Liste ist die Guideline für unsere MSC Foundation bei der wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindung, um dauerhafte und wirkungsvolle Naturschutzmaßnahmen unterstützen zu können. Sie wird über Generationen hinweg eine unverzichtbare Ressource für unsere familiengeführte MSC Foundation sein.“

Untersucht wurde der Zustand von 892 riffbildenden Korallenarten in warmen Gewässern, und die Auswertungen zeigen einen besorgniserregenden Trend hin zu einem zunehmenden Risiko für viele Arten. Bei der letzten Bewertung der Korallen für die IUCN Rote Liste im Jahr 2008 wurde festgestellt, dass etwa ein Drittel der Arten bedroht war.

Zu den Hauptbedrohungen für riffbildende Korallen zählen laut den Forschungsergebnissen der Klimawandel, die Erwärmung der Meere und die Korallenbleiche, während auch Umweltverschmutzung, Abwässer aus der Landwirtschaft, Krankheiten und nicht nachhaltige Fischerei als zusätzliche Gefahren aufgeführt werden. Die Experten empfehlen, die Widerstandsfähigkeit der Korallenarten zu stärken und die Anpassung an wärmeres Wasser zu erforschen, um die Bedrohungen einzudämmen.

Durch die Bewertung der IUCN gewinnt die Arbeit der MSC Foundation auf Ocean Cay auf den Bahamas, wo die bedrohte Elchgeweihkoralle gezüchtet wird, zunehmend an Bedeutung.

Professor David Smith, wissenschaftlicher Chefberater der MSC Foundation, dazu: „Die Ergebnisse sind sehr besorgniserregend, da nun mehr als 340 Korallenarten als vom Aussterben bedroht gelten. Es bleibt noch viel zu tun, um die Zukunft dieser Arten und der lebenswichtigen Riffe, die sie bilden, zu sichern. Ein Ozean ohne funktionierende Korallenriffe wäre eine triste Realität. Wir müssen dringend Lösungen für die Klimakrise finden und gleichzeitig das aktuelle Korallensterben eindämmen.

Zwei wichtige Korallenarten, die im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Forschung stehen, werden im IUCN-Bericht besonders hervorgehoben. Es soll herausgefunden werden, welche Korallentypen besonders widerstandsfähig sind, um die Effektivität und den Erfolg von Maßnahmen zur Wiederherstellung wichtiger Korallenökosysteme zu optimieren.

Durch das Super Coral Programm und die Kooperation mit externen Universitäten, die seit 2020 besteht, gewinnt das vollständige Überleben der auf Ocean Cay gezüchteten Korallen angesichts der jüngsten Hitzewellen eine besondere Bedeutung.

Die jahrelangen Bemühungen von MSC Cruises zur Wiederherstellung des marinen Ökosystems von Ocean Cay bilden die Grundlage des Programms. Im Jahr 2015 begannen die Arbeiten, als die ehemalige Industriebrache in einem aufwendigen Prozess renaturiert wurde.

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