MSC Cruises feiert heute den Stahlschnitt des nächsten Schiffes, der MSC Euribia. Das Schiff wird 2023 als 22. Schiff der Flotte in Dienst gestellt und das zweite Schiff von MSC Cruises mit Flüssigerdgas (LNG) Antrieb.Der Schutz der Umwelt ist
MSC Cruises ein großes und wichtiges Anliegen. Daher investiert und forscht
MSC Cruises viel um die Kreuzfahrt umweltfreundlicher zu gestalten. Die
MSC Euribia wird die Luftemissionen mit Hilfe der aktuell fortschrittlichsten Technologen weiter reduzieren.
LNG ist der umweltfreundlichste Schiffstreibstoff, der derzeit in großem Maßstab zur Verfügung steht. Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide (99 Prozent), Stickoxide (85 Prozent) und Feinstaub werden nahezu eliminiert.
In Bezug auf Emissionen mit globaler Auswirkung spielt LNG eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung des Klimawandels, und die Motoren der MSC Euribia haben das Potenzial, die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. LNG als Schiffstreibstoff ist auch die Basis für die zukünftige Einführung von Bio- und synthetischem LNG.
LNG ist auch der Schlüssel für die Entwicklung von Brennstoffzellenlösungen für die Schifffahrt, da diese Technologien nicht mit herkömmlichen Brennstoffen betrieben werden können. MSC Cruises, Chantiers de l'Atlantique und ein Konsortium führender Energie- und Technologieunternehmen arbeiten an der Entwicklung einer LNG-betriebenen Festoxid-Brennstoffzellen-Pilotanlage für Kreuzfahrtschiffe, die aufgrund des höheren Wirkungsgrades dieser Technologie eine weitere signifikante Reduzierung der Treibhausgasemissionen erreichen könnte.
MSC Cruises hat sich verpflichtet, mindestens drei kommende Schiffe mit LNG anzutreiben, was einer Gesamtinvestition von über 3 Milliarden Euro entspricht. Das erste dieser Schiffe, die MSC World Europa, wird derzeit in Saint Nazaire gebaut und soll im Oktober 2022 in Dienst gestellt werden. Der Baubeginn des dritten Schiffes ist für Anfang 2023 geplant.
Umwelttechnologien auf der MSC Euribia:
Motoren und Kraftstoffe:
- 4 Wärtsilä (12V und 16V) Dual-Fuel-Motoren, die in der Regel mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden, gelegentlich auch mit 0,1 Prozent schwefelhaltigem Marinegasöl (MGO), so dass das Schiff keine Exhaust Gas Cleaning Systems, sogenannte „Scrubber“, mehr benötigt.
Luftemissionen:
- SCR-Katalysatoren (Selektives katalytisches Reduktionssystem), die Stickoxid-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren, wenn das Schiff mit MGO betrieben wird (LNG bietet eine ähnliche Stickoxid-Reduktion). Die MSC Euribia wird die Tier III-Standards der IMO (International Maritime Organization) unabhängig vom verwendeten Treibstoff erfüllen.
Landstromversorgung:
- Das Schiff kann seine Motoren abschalten und sich in Häfen, in denen diese Infrastruktur vorhanden ist, an das lokale Stromnetz anschließen.
Abwassersystem:
- Ein fortschrittliches Abwasseraufbereitungssystem, das den weltweit strengsten Standards der Resolution MEPC 227(64) der IMO entspricht - dem sogenannten "Baltic Standard".
- Ein fortschrittliches Ballastwasser-Reinigungssystem wird die Einbringung invasiver Arten in die Meeresumwelt durch Ballastwassereinleitungen verhindern und entspricht der Ballastwasser-Management-Konvention der IMO.
Schutz der Meereslebewesen:
- Das Schiff wird auch mit Systemen ausgestattet, die die Unterwassergeräusche reduzieren, um die möglichen Auswirkungen auf Meeresbewohner zu verringern.
Energie-Effizienz:
- Alle Neubauten von MSC Cruises sind mit einer Vielzahl energieeffizienter Lösungen ausgestattet, die dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und zu optimieren. Dazu gehören eine intelligente Belüftung und fortschrittliche Klimaanlagen mit automatischen Energierückgewinnungsschleifen, die Wärme und Kälte umverteilen, um den Bedarf zu senken.
- Die Schiffe verwenden LED-Beleuchtung, die von intelligenten Managementsystemen gesteuert wird, um das Energiesparprofil weiter zu verbessern. In Zusammenarbeit mit der Werft wird die MSC Euribia mit digitalen Datenerfassungssystemen für die Fernüberwachung des Energieverbrauchs und fortschrittliche Analysen ausgestattet. Das ermöglicht eine Unterstützung in Echtzeit von Land aus, um die betriebliche Effizienz an Bord zu optimieren.